Heute war der Tag der Tour. Die Temperaturen waren angenehm und der Erkundungswille groß. Also ging es zuerst mal ab nach le Havre. Uns war bereits bewusst, dass es mit Le Havre eine recht eigene Sache werden wird. Durch die fast komplette Zerstörung 1944 wurde die Stadt vom Belgier Auguste Perret in Plattenbauweise schnell wieder hochgezogen. Wer hier ein Altstädtchen mit engen Gassen und Fachwerkhäusern erwartet wird enttäuscht. Wer sich auf die Geschichte einlässt findet genug spannende Motive und Flecken die Freunde bereiten.
Schon alleine der Hafen ist wunderbar. 60% aller Container für Frankreich werden hier gelöscht. Und man hat versucht den Hafen auch spannend zu gestalten und ins Stadtbild einzufügen.
Wir finden wieder schnell ein nette Cafe und können in der Sonne die Hafenaussicht geniessen. Dann gehts rein Rtg. Hotel de Ville (Rathaus) welches einen der größten Rathausplätze Frankreichs vorgelagert hat.
Am Weg dorthin passiert ma Le Volcano, das Theater der Stadt welches wie ein zu kurz geratener Kühlturm aussieht. Spannend.
Auch eine sehr prachtvolle Kirche, vielleicht die prächtigste aus der Nachkriegszeit, gibt es hier zu sehen.
Uns zieht es weiter nach Honfleur. Dabei fahren wir über die berühmte Brücke Ponte de Normandie. Ein Erlebnis der Sonderklasse (5,40 ohne WW)
Honfleur ist überlaufen wie zu erwarten und die Parkplätze haben eine 1,9m Höhenbeschränkung um die sog. weisse Pest (Wohnmobile) draussen zu halten. Aber wir haben Glück und finden einen normalen Strassenparkplatz mitten in der Stadt. Und das mit dem RAM. Honfleur präsentiert sich unglaublich schön.
Natürlich entdecken wir auch die schöne Holzkirche, die größte Frankreichs.
Und auch ein Kleinod entdecke ich. Hauptsache angekettet.
Uns zieht es trotzdem weg von diesem Trubel und wir schlagen die Richtung Deauville ein. An der kleinen Küstenstrasse (ich glaube „de Fleur“). Dabei landen wir in dem Dörfchen Villerville. Wieder gibts gleich einen Parkplatz und wir spazieren rein. Ruhig und gelassen präsentiert sich dieser pitoreske Ort. Wir fühlen uns sofort wohl.
Wieder gibts spannende Ecken zu finden.
Der Ort wurde kurz berühmt weil Jean Paul Belmondo dort den Film: Un singe en hiver dt. Ein Affe im Winter gedreht hat. Der Ort ist voller Graffitys und Plakate von Belmondo. Dieses hat uns besonders gefallen.
Am Meer finden wir wieder eine nette Bar in der wir uns super wohl fühlen und rüber nach Le Havre schauen.
Und ein wenig rätseln was wir da sehen. Scheinbar sind es Offshore Windrad Füße. Zum Abholen? We dont know. Aber da wir nun im Calvados Gebiet sind trinken wir unseren ersten Calvados (10 Jahre alt angeblich). Schmeckt uns jedenfalls. Neu für uns. Der Calvados.
Jedenfalls sitzen wir eine Weile gemütlich und genissen das Meeresrauschen…
Dann beschliessen wir auf der Rückfahrt doch gleich noch in Etretat vorbeizuschaun.
Nachdem die Autogasanlage wieder funktioniert presse ich Gas nach um 0,75 pro Liter. Vielleicht lags wirklich an den Temperaturen aber Istanbul war auch nicht kühler 2019. Das Autogasservice in CZ ist bereits vereinbart für die Woche nachm Urlaub. Mal sehen wie es die nächsten Tage klappt.
Etretat lebt von der Felsformation die jeder kennt.
Möwen lassen sich hier ablichten
Ein netter, sehr touristischer Ort.
Wir essen teuer und nur mittelgut. Und das obwohl das Lokal unseren Namen trägt. Halt ohne Y.
Bereits in der Dämmerung gehts zurück nach Yport und wir geniessen den Abend am Platz.