Sonntag, 4. August
Nun geht es also doch los mit der Reise. Die Vorbereitungen haben wir so gut es ging gut erledigt. Ich habe extra am Tag vor der Abreise nur einen Auftritt am Schiff vereinbart und war somit bald im Bett. daher geht es heuer auch etwas zeitiger, nämlich um halb 10 bereits auf die Reise.
Der Verkehr ist für einen Sonntag überraschend stark aber kein Problem. Wir haben uns entschieden, dass wir diesmal wieder über Ungarn reisen werden und uns einen Alternativen Grenzübergang nach Serbien suchen. Der Hauptgrenzübergang glänzt mit 3-4 Stunden Wartezeit aber es gibt eine ungarische Empfehlung für eine Alternative.
Ebenfalls neu ist, dass wir heuer mit LPG (Autogas) unterwegs sind. In einem anderen Post hab ich bereits erklärt worum es hier geht und nun ist als Zeit, dass sich das bewähren muss. Daher hab ich, wie beschrieben, alle LPG Tankstellen aus myLPG.eu in mein TomTom App geladen um überall die Tankstellen zu finden.
Bereits in Wiener Neudorf suche ich die erste LPG Tankstelle auf, da ich nicht weiss wie das in Ungarn laufen wird. Hier gilt es zu lernen, dass technisch bedingt, das Tanken auf einen nicht geleerten LPG Tank nicht optimal ist und er dann nicht ganz voll wird. Kein Problem und ich meine das schonmal in einem einschlägigen Forum gelesen zu haben.
So geht die Reise weiter rein nach Ungarn. Auch hier viel Verkehr auf der Autobahn und ich bin froh seit heuer auch eine Kamera hinten am Wohnwagen zu haben um immer sehen zu können was hinter mir so passiert. Das Bild wird per WLAN auf das iPad übertragen. Praktisch. Ich fahre etwa 95km/h was etwas schnell als erlaubt aber nicht auffällig schnell ist. Aber da LKW mit etwa 85-90 km/h unterwegs sind muss ich recht genau schaun wann und wo ich überhole. Daher mag ich auch den Sonntag wo einfach weniger LKW unterwegs sind.
Auf Höhe Budapest fahre ich eine weitere LPG Tankstelle an die im Verzeichnis steht kann aber keine LPG Säule finden. Weiterfahren zur nächsten. Diesmal gibts eine Säule aber schnlechten Druck seitens der Tankstelle. Das Tanken dauert ewig und ich fahre mit wenig Gas weiter zur nächsten Tankstelle. Hier dachten wir schon es gibt wieder keine Säule. Aber die stand abseits und hat auch funktioniert. Sebstbedienung ist bei LPG im Osten ausgeschlossen und so ergeben sich immer nette Kontakte mit dem Personal.
Nun also auf die alternative Strecke da am regulären Grenzübergang 4h Wartezeit angezeigt werden. Wir fahren über Tompa was einiges an Bundesstrasse heisst aber auch egal ist, weil ich auf der Autobahn auch nicht viel schneller bin. Es geht durchs ländliche, südlich Ungarn. Zum Teil sieht das hier recht arm aus und man erkennt schnell, das Budapest nicht Ungarn darstellt.
Die Grenze H-SRB ist dann wirklich schnell passiert und so gehts in Subotica wieder zurück auf die Autobahn in Richtung Belgrad. Hier bemerke ich sofort, dass LPG quasi an jeder Tankstelle angeboten wird und so tanke ich schnell nochmals nach. Hier kostet LPG weniger als die Hälfte vom Benzin (ca. 0,60). Dann passt das wirklich.
Der Hunger ereilt uns und ein McDonalds Schild zeit uns den Weg. Davor ein kleiner Unfallstau mit Blick auf den Macie. Trotzdem fahren wir (Es wird bereits dunkel) hin und freuen uns auf einen Stärkung. Das Frühstück ist jetzt schon lange her.
Jetzt ist es nur noch kurz bis zum Camp Dunav. Dort wurde uns per Mail versprochen, dass eine Anreise zu jeder Uhrzeit möglich ist und so war es auch. Wir trafen gegen 23:00 ein und konnten, dank Nachtwächter, sofort einen Platz beziehen. Die Reise war unkompliziert aber (Dank LPG) spannend und der Reisewagen hat uns extrem entpannt nach Belgrad gebracht.
Gute Nacht
Auge